Sportmedizinische Ambulanz der Bergischen Universität Wuppertal

Ernährungs-
beratung

Die Ernährungsberatung ist sinnvoll für sportlich nicht aktive Personen, Freizeitsportler*innen bis hin zu Hochleistungssportler*innen.

Je nach Indikation umfasst die Ernährungsberatung drei bis sieben Einzelberatungstermine und wird von einer VDOe-zertifizierten Diplom-Oecotrophologin nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) durchgeführt.

Es gibt Studien, die belegen, dass eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung wirksam zur Verhütung zahlreicher Erkrankungen beitragen kann [4]. Die positiven Effekte einer gesunden Ernährung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden und somit auf die Leistungsfähigkeit des Menschen sind somit unumstritten.

Nach den Daten der Nationalen Verzehrsstudie II haben in Deutschland 45,5% der Männer und 29,5% der Frauen geringes bis mittelgradiges Übergewicht (BMI 25-29,9). Der Anteil adipöser Personen (starkes Übergewicht, BMI >30) liegt bei 20,5% (Männer) bzw. 21,1% (Frauen). Insgesamt gelten damit 66% der erwachsenen Männer und 51% der erwachsenen Frauen in Deutschland als übergewichtig oder adipös [1].

Die individuelle Ernährungsberatung beinhaltet folgende Leistungen:

  • Anamnesegespräch
  • Erfassung der Ernährungssituation, BMI, Körperfett, Taillenumfang
  • Auswertung des Ernährungsprotokolls
  • Berechnung des Kalorienverbrauchs und der notwendigen Nährstoffzusammensetzung
  • Erstellung eines persönlichen Ernährungsplans
  • Diagnosespezifische Tipps zur praktischen Umsetzung unter Berücksichtigung individueller Vorlieben und Lebensumstände

Weitere Informationen erhalten Sie unter: 0202-373-208-12

Viele chronische Krankheiten sind direkt abhängig von der Ernährung. Zu diesen zählen insbesondere Adipositas, Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems, einige bösartige Neubildungen, Krankheiten des Verdauungssystems sowie endokrine Erkrankungen und Stoffwechselkrankheiten (allen voran der Diabetes mellitus Typ 2) [2]. Zusätzlich können Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten sowie Mangelerkrankungen durch die Ernährungsweise beeinflusst werden [3].

Die Beratung wird von den Krankenkassen anerkannt und dementsprechend bezuschusst.

Literatur: [1] Max Rubner-Institut-Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (Hrsg.) 2008: Ergebnisbericht Teil 1, Nationale Verzehrsstudie II

[2] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Hrsg.): Ernährungsbericht 2004

[3] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (Hrsg.) 2007: DGE-Beratungsstandards, 8. Auflage, Bonn

[4] Schacky, v. C. (2008): Primary prevention of cardiovascular disease – how to promote healthy eating habits in population? J Public Health 16: 13-20

[5] BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOe), http://www.vdoe.de

[6] Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), http://www.dge.de